Ein Ratgeber zu WPC/BPC-Terrassendielen vom Fachhandel in Oldenburg
Zweifelsohne haben Sie schon im Zusammenhang mit Gartenmaterialien vom Trendwort „WPC“ gehört – neuerdings auch von BPC.
Doch was genau ist eigentlich WPC bzw. BPC, wodurch zeichnet sich dieses Material aus? Gibt es verschiedene Arten und Qualitäten bei WPC/BPC, und wenn ja, wo liegen die Unterschiede? Worauf gilt es noch zu achten bei Terrassendielen und anderen Produkten aus WPC/BPC?
In unserem großen Ratgeber klären wir auf!
Unsere Themen rund um WPC/BPC im Überblick:
- Was bedeutet WPC/BPC?
- Vorteile gegenüber einer Terrasse aus Massivholz
- Verschiedene Ausführungen, Formate und Verlegestile
- Qualitätsunterschiede bei WPC/BPC-Dielen
- Tipps zu Pflege und Reinigung
Was bedeutet WPC/BPC?
Bei beiden Kürzeln verbirgt sich dahinter ein Verbundstoff auf Naturfaserbasis. Verbundstoff bedeutet die Kombination von natürlichen Materialien mit Kunststoffen und Additiven, welche zu einem Werkstoff verarbeitet werden mit natürlicher optischer Anmutung, aber gegenüber Naturmaterialien verbesserten Eigenschaften. WPC ist die Abkürzung für Wood Polymer Composites. (Wood = Holz, Polymere sind die Hauptgrundlage für Kunststoffe, Composite = Verbundstoff, also die Verbindung aus zwei oder mehr verschiedenen Materialien). Bei BPC weist das „B“ am Anfang auf eine andere Naturfaserbasis hin, nämlich Bambus statt Holz. Bambus ist ein Gras, welches dank seines unfassbar schnellen Wachstums (Rekord: 1,60 m am Tag!) ein hervorragender nachwachsender, ökologisch wertvoller Rohstoff ist.
Da neben WPC und BPC auch andere Materialien wie Reisschalen als Grundlage für Verbundwerkstoffe im Gartenbereich entdeckt werden, gibt es mittlerweile als Überbegriff die „naturfaserverstärkten Kunststoffe“ mit der Abkürzung NFK. Bisher stellt WPC darin mit Abstand den größten Anteil dar. Der Naturfaseranteil bei Verbunddielen kann sehr unterschiedlich sein, übliche Werte rangieren zwischen 50 und 75 Prozent.
Vorteile gegenüber einer Terrasse aus Massivholz
Die meisten Käufer von WPC/BPC Terrassendielen lieben die Optik einer natürlichen Holzterrasse. Und bei WPC/BPC-Dielen mit ihrem großen Anteil an Naturfasern erhält man auch ein Produkt mit der annähernd gleichen ansprechenden Holzoptik – aber ohne die Nachteile von reinen Holzterrassendielen. Zuerst einmal sind Terrassendielen enormen Belastungen durch Wind und Wetter ausgesetzt, und dies das ganze Jahr hindurch. Wer eine lange Lebensdauer wünscht, muss bei Holz schon auf besonders robuste Harthölzer setzen. Der Werkstoff WPC/BPC verfügt über exzellente Widerstandswerte und kann mit den härtesten Hölzern mithalten! Doch selbst die edelste Holzterrasse vergraut, und es entstehen Splitter, wenn man sie nicht regelmäßig ölt. Das UV-Licht der Sonne zerstört den Holzfarbstoff Lignin – keine Beeinträchtigung der Festigkeit, allerdings verliert Holz den Ausgangsfarbton. Da nicht jeder Zeit und Lust hat, regelmäßig seine Terrasse zu ölen, bieten WPC/BPC-Dielen den klaren Vorteil, dass sie nicht vergrauen – höchstens minimal. Da WPC/BPC-Dielen ohne Pflege auskommen, spart man Jahr für Jahr Zeit und Geld – ein Aufwand, den man bei der Gegenüberstellung der Kosten von WPC- und Holzterrasse mit einberechnen sollte!
Die Montage von WPC-Terrassendielen ist einfach. Auch ansprechende Verlegungen ohne sichtbare Verschraubung sind sehr gut möglich. Und während die meisten Holzterrassendielen nicht wirklich ein Barfußprodukt sind und immer ein Splitterrisiko besteht, punkten hochwertige WPC-Dielen mit Splitterfreiheit. Dadurch auch perfekt als Poolumrandung! Allerdings erwärmt sich WPC mehr als eine massive Holzterrasse.
Verschiedene Ausführungen, Formate und Verlegestile
WPC/BPC-Dielen gibt es nicht nur in lebensechten Holzfärbungen, sondern auch in dezenten natürlichen Farbtönen wie Grau, Anthrazit, schönen hellen Sandtönen oder auch süffigem Schokobraun. Neben der klassischen Riffelung gibt es die Dielen auch in edlen, glatten Ausführungen. Besonders widerstandsfähig und schmutzresistent sind WPC/BPC-Dielen mit sogenannter Co-extrudierter Oberfläche. Von allen Seiten mit einer zusätzlichen Schutzschicht umgeben, lässt sich die Terrasse leichter reinigen, und sie ist besser geschützt vor Schmutz, Fett und Flecken. Auch stehendes Wasser ist weniger problematisch, sogar auf das sonst typische Gefälle kann bei co-extrudierten Oberflächen verzichtet werden. Und es lassen sich besonders attraktive Holzstrukturen auf die Oberfläche einprägen.
Was einfach klasse aussieht, sind WPC/BPC-Terrassendielen mit extrabreiten Dielen von um die 25 cm Dielenbreite. Gerade bei größeren Terrassenflächen einfach eine edle, großzügige Optik!
Hohlkammer- versus Massivprofile
Ein großes und wichtiges Unterscheidungsmerkmal bei WPC/BPC besteht darin, ob es Hohlkammer- oder Massivprofile sind. Im Gegensatz zum Massivprofil gibt es beim Hohlkammerprofil innenliegend einen ausgesparten Freiraum – dieser spart Material, Gewicht und nicht zuletzt Kosten. Bei Hohlkammerprofilen muss man besonders darauf achten, dass kein Wasser in die Hohlkammern gelangt. Dies gilt insbesondere, da man die Hohlkammerprofile auch zuschneiden muss und dann die offenliegenden Hohlkammern sorgfältig mit den entsprechenden Abschlussprofilen bzw. -winkeln verschließen. All dies muss kein Problem darstellen, und doch geht man gerne auf Nummer Sicher mit massiven WPC/BPC-Profilen. Diese sind auch dimensionsstabiler.
Qualitätsunterschiede bei WPC/BPC-Dielen
Verbunddielen sind ein komplexes Produkt, und deren Haltbarkeit, aber auch Farb- und Fleckenbeständigkeit, Dimensionsstabilität etc. hängen ab von der Güte der eingesetzten Materialien. Wenn auch „teurer“ nicht automatisch „besser“ heißen muss, sollte man bei Billigprodukten skeptisch sein, gerade bei WPC/BPC. Sowohl die Quelle der Naturfasern als auch die Qualität der eingesetzten Kunststoffe hat einen großen Einfluss auf die Qualität und Langlebigkeit der WPC/BPC-Terrasse.
Tipps zu Pflege und Reinigung
Wie schon erwähnt, entsprechen WPC/BPC-Terrassendielen dem Trend hin zu unkomplizierter Pflegeleichtigkeit. Die freien Stunden sind oft knapp bemessen, so möchte man lieber gemütlich in der Sonne liegen statt seine Terrasse zu ölen. Eine besondere Pflege ist bei WPC/BPC-Dielen nicht erforderlich – kein Ölen, um Holz geschmeidig zu halten, oder auch vor dem Vergrauen zu bewahren. Aber eine gründliche Reinigung sollten Sie regelmäßig vornehmen, wie bei Holz können sich auch bei WPC/BPC Moos und Algen festsetzen. Dies sieht nicht nur unansehnlich aus, sondern erhöht auch das Rutschrisiko.
Farb- und Gerbstoffe bestimmter Pflanzen können zu hässlichen Flecken führen, deshalb sollte man auch Pollen, Blüten und Blätter regelmäßig (bald) entfernen. Sehr schnell sollten Sie Öl- und Fett beseitigen, welches auf die Terrasse getropft ist, um keine nachhaltigen Beeinträchtigungen zu erleiden! Besonderen Schutz dagegen bieten hier die co-extrudierten Ausführungen. Neben geeigneten Reinigungs- und Pflegeprodukten speziell für WPC/BPC können Sie auch einen Hochdruckreiniger verwenden, allerdings müssen Sie unbedingt auf einen sicheren Abstand achten. Vermeiden Sie unbedingt Staunässe, etwa unter abdichtenden Folien oder Decken etc., oder auch unter einer dicken schmutzigen Schneedecke. Sonst können Stockflecken entstehen. Minimum sollte eine gründliche Reinigung zweimal im Jahr sein!
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